Kinskypferde
gehören einer sehr seltenen Rasse an, die auf die Zucht des Grafen Oktavian Kinsky seit 1838 in Böhmen zurückgeht.
Ursprünglich züchtete Graf Kinsky Vollblüter für Steeplechaserennen.
Nachdem eine seiner Stuten, Temby II, aufgrund ihrer goldenen Farbe (Palomino) nicht in das Zuchtbuch des damaligen Jockeyverbandes aufgenommen wurde,
legte er kurzerhand seine eigenen Zuchtbücher an.
Mit Ihrem Sohn César wurde ein Grundstein der Kinskyzucht gelegt.
Später findet man in dieser Rasse vorwiegend Jagdpferde für Parforsjagden vor.
Heute zeichnen sich Kinskypferde durch einen sehr guten Charakter bei gleichzeitigem Temperament aus und sind sehr vielseitig einsetzbar.
Die edlen Warmblüter sind bekannt durch ihre goldene Farbe. Vorwiegend werden Isabell, Falben und Cremellos gezüchtet.
Häufig kommen auch Füchse und Braune vor.
Als eigene Rasse ist die Rasse Equus Kinsky seit 2005 in Tschechien anerkannt und hat dort ihren eigenen Zuchtverband.
Vorher wurden diese Pferde als tschechisches Warmblut, slowakisches Warmblut und anderes geführt. Dennoch bekommen die Züchter dieser Rasse in Tschechien keinerlei staatliche Förderung so wie dies bei anderen Rassen üblich ist. Daher werden auch heute noch viele Kinskypferde als tschechische Warmblüter gebrannt.